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Datum: 17.10.2014

Dem "Vogelbärbchen" auf der Spur

Bericht von der siebten Jahresfahrt des Geschichtsvereins

Am 4. Oktober 2014 veranstaltete der Wetteraner Geschichtsverein seine siebte Fahrt. Ungewöhnlich war das Motto, ungewöhnlich groß war das Interesse. Fast 70 Personen meldeten sich an, um einen Tag lang gemeinsam den Spuren des "Vogelbärbchens" nachzugehen.

Im kommenden Jahr ist es wieder so weit. Dann ist Grenzegang. Irma Sangmeisters Theaterstück "Wetteranus est", das die Wetteraner liebevoll "das Vogelbärbchen" nennen uns erstmals 1952 aufgeführt wurde, ist ein fester Bestandteil des Grenzegang-Festprogramms.Theater ist aber nicht immer reine Phantasie. Das gilt besonders für das Wetteraner Festspiel.

Die Spurensuche führte nach Amöneburg, Laubach, Grünberg, über Biedenkopf und Batteberg zurück nach Wetter - zu den historischen Stätten, die mit Justus Treumunds Erzählung, dem Theaterstück von Frau Sangmeister und dem wahren Leben der Vogelbärb in enger Verbindung stehen.

An den besuchten Orten gab es kleine Spielszenen, die von Mitliedern des Theater- und Festspielvereins (Beate u. Ingo Wagner, Marc Oeckei, Anna Orth, Helga Hübener) aufgeführt wurden.


Spielszene: Der Mord im Laubacher Forst   


Vogelbärchen erkennt ihren Sohn

Aber alle Teilnehmer waren aktiv mit einbezogen. Zu Beginn der Fahrt hatte jeder eine Maske und ein kleines Szenenheft erhalten und erfuhr erst im Bus, dass man von ihm erwartete, auch einige kleine Rollen zu übernehmen.

Der Vorsitzende des Vereins, Kay-Hubert Weiß, fungierte nicht nur in seiner Rolle als Stadtschreiber Schnabel, sondern führte auch durch den Tag. An jedem Ort erklärt er die historischen Hintergründe, die der Erzählung zugrunde liegen un die Abweichungen und Veränderungen im Theaterstück.

Bei strahlendenm Sonnenschein und guter Laune geben alle ihr Bestes und zufriedene Gesichter und die positive Resonanz zeigten: Es war ein gelungener Tag. Und manch ein Teilnehmer wird das Festspiel im kommenden Jahr mit etwas anderen Augen sehen, denn er weiß, wo Geschichte ende und die Phantasie beginnt.

Kay-Hubert Weiß