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Datum: 01.07.2021

Brandgefahr durch falsche Entsorgung

Warum Lithiumbatterien nicht in den Restmüll dürfen

Am Montag, den 23.11.2020 kam es im Entsorgungszentrum Schwalm-Eder auf der Müllumschlagstation beim Verladen von Abfall in einem LKW zu einem Brand. Die Ursache für den Brand konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. Möglicherweise könnten falsch entsorgte Lithiumbatterien oder -akkus zu einer Selbstentzündung des Abfalls geführt haben.

Deswegen möchte die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda ALF aus aktuellem Anlass auf die Gefahren bei unsachgemäßem Umgang mit Lithiumbatterien und -akkus hinweisen. Lithiumbatterien und -akkus sind in vielen Geräten des täglichen Gebrauchs, wie Handy, Uhren, Taschenrechner und Notebooks verbaut und fallen somit auch in jedem Haushalt als Abfall an.

Sie gehören jedoch nicht in den Restmüll, sondern müssen einem Rücknahmesystem zugeführt werden.

Die modernen Akku-Systeme haben eine äußerst hohe Energiedichte, die im Gegensatz zu herkömmlichen NiCd-Systemen auch bei älteren Geräten und nach längerer Ruhephase noch eine hohe Ladung besitzen.

Das Umweltbundesamt rät zu folgendem Umgang mit Altbatterien und -akkus:

  • Batteriepole bei Lagerung und Entsorgung abkleben, damit Kurzschlüsse verhindert werden,
  • sachgerechte Abgabe in Sammelboxen im Handel oder bei kommunalen Sammelstellen.

Das UBA macht deutlich, dass es wichtig ist, dass Batterien und Akkus an Sammelstellen abgegeben werden und so eine Verwertung und Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe wie Stahl, Zink und Nickel ermöglicht wird. Insbesondere können Kobalt und Lithium rückgewonnen werden, die sehr selten sind und deren Abbau unter schweren Bedingungen mit einer hohen Umweltbelastung ein-hergeht. Des Weiteren werden Schadstoffe aus dem Hausmüll und der Umwelt ferngehalten.

Für Fragen steht den Bürgerinnen und Bürgern der Landkreise Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder die Servicenummer der Abfallwirtschaft Lahn-Fulda zur Verfügung: 0800 253 1000.