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Datum: 21.06.2015

Das Untertor steht wieder!

Und sagt uns: Noch 39 Tage!

Einer der schönsten Vorboten zum Grenzegang schmückt zum 6. Mal die Innenstadt von Wetter: Das Untertor! Wuchtig und erhaben begrüßt es jetzt wieder Wetters Gäste.

 

Die fleißigen Baumeister des frauenfreien Ausschuss "Stadtausschmückung und Festplatz" (stehend von links): Hubert Boers, Kim Schmidt, Vorsitzender Klaus Prinz, Peter Müller, Norbert Gäckler, Norbert Stolte, Bernd Orth, Frank Graul, Arndt Boerma, Robert Wiegand, Jürgen Burmeister, Hubert Fett, Karl Hampel, Patrick Bamberger, Walter Orthmüller, Herrmann Jesberg, Christian Scherer, Herbert Baumelt. Kniend davor: Peter Letzke, Mike Diehl, Holger Blumberg, Silvio Müller, Andreas Sohn, Klaus Diehl und Sebastian Nau. Auf dem Foto fehlen: Heinz Ertl, Matthias Petri, Jürgen Werner, Thomas Gleisner, Peter Zimmermann, Fabian Blumberg, Markus Jesberg, Christian Jesberg.

Vorige Woche noch in unzähligen Einzelteilen fein säuberlich auf dem Gelände der Kompostierungsanlage gelagert, bringen Gabelstapler ans Licht, was Gerüstbauer Karl Hampel und Schreinermeister Heinz Ertel 1987 konstruiert haben: Ein Gerüstbau, der den heutigen Durchfahrtshöhen und der Straßenbreite angepasst ist und der mit ganz leichten Platten aus Weymouthskiefer verkleidet ist. Damals wurde das 12 m x 7 m große Puzzle komplett in einer Werkstatt ausgelegt und fertig angemalt; für den steinernen Charakter sorgte Malermeister Jürgen Burmeister. Und auch wenn das Originaltor früher in etwa an der heutigen Kreuzung zur Schulstraße gestanden hat und einen Turm hatte, sieht es so aus, als gehöre es einfach da hin. In 1987 gebaut, wurde es bisher zu 4x Grenzegang in 1987, 1994, 2001 und 2008 und einmal zur 750-Jahr-Feier in 1989 aufgeschlagen und gibt dem Stadtbild von Wetter mit seiner Wuchtigkeit und Erhabenheit immer wieder einen herrschaftlichen und stolzen Anstrich.

Und was braucht man noch außer den Einzelteilen? Eigentlich nur die richtigen Männer, denn die bringen alles Notwendige von zu Hause mit: Akkuschrauber, Motorsäge, Hebebühne, Schlepper, Anhänger, Nivelliergerät und Kraft für zwei Tage. Und einen, der weiß, wie rum der Plan gehört und was "A" und "B" bedeutet...

Freitagnachmittag noch ein nacktes Gerüst, konnte man kaum glauben, dass 24 Stunden später das Untertor komplett fertig sein sollte.

Für Passanten war das Zuschauen spannend, wenn an allen Ecken gleichzeitig geschraubt wurde, in 5m Höhe auf einem Rohr balanciert und die Hebebühnen justiert wurden. Mit viel Rücksicht und Verständnis der Autofahrer, die so manche Verkehrsbehinderung ertragen mussten, verlief alles unfallfrei. Zum Glück ging das Puzzle am Schluss auf und kein Teil blieb übrig. Das habt ihr wirklich gut gemacht!