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Datum: 10.12.2014

Kommune oder Konzern?

Letzte Woche hat die Bundesregierung ihren nationalen Aktionsplan Klimaschutz vorgestellt und der E-ON-Konzern seine neue Ausrichtung auf Erneuerbare Energien. Unsere Bürgergenossenschaften, die kommunalen Energieversorger und die Kommunen können sich mit ihrem Einsatz für regionale Energieprojekte bestätigt sehen. Sie unterstützen den nationalen Beitrag zu den globalen Zielen zur Reduzierung des CO2-Ausstosses.

Gemeinsam mit Bürgerenergiegenossenschaften

Nach Energieeinsparung und der Wärmeversorgung ist die klimaschonende Stromerzeugung ein wichtigerer Bereich. Im Ostkreis werden relativ geräuschlos Windparks mit Bürgerbeteiligung umgesetzt. Andere Standorte im Kreis sind heftig umstritten oder kommunale Projekte ganz gescheitert.

Doch die Ziele bleiben. Kohle- und Atomkraftwerke will erst recht niemand vor der Haustür und sie sind auch für die großen Energieversorger zunehmend unrentabel. Private Investoren in Erneuerbare Energien oder gar Großkonzerne richten sich weniger nach den Interessen vor Ort. Die mit den Anlagen erzielte Wertschöpfung bleibt nicht in der Region, sie fließt den Aktionären zu.

Bürgerenergiegenossenschaften, die mit den Kommunen und den kommunalen Energieversorgern Energieprojekte umsetzen, können künftig eine noch wichtigere Rolle spielen, damit die Energiewende mit den Bürgern und nicht von Großkonzernen an ihnen vorbei gestaltet wird, seien es kleine, wie die Münchhäuser (www.gemeinde-muenchhausen.de/energie) oder große kreisweite, wie die Energiegenossenschaft Marburg-Biedenkopf www.egmb.de.

Ihr Klimaschutzmanager Michael Meinel