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Datum: 25.06.2014

Weg damit!

Wer hat sich nicht schon einmal geärgert, dass ein Gerät kurz nach dem Ende der Garantiezeit kaputt geht. Oft ist es nur ein kleines defektes Teil, doch der Aufwand für die Reparatur ist so immens, dass es letztlich doch auf dem Müll landet.

Wegwerfgesellschaft nennt sich das. Konsum ist bei uns so wichtig, dass wir einerseits dazu verführt werden, immer das Neueste haben zu wollen, andererseits denjenigen, die sich dem erwehren, eine lange Nutzung und Reparatur erschwert oder fast unmöglich gemacht wird.

Recht auf Reparatur

Dies wird zunehmend ein Problem, zum einen, da so wichtige und damit sich verteuernde Ressourcen verschwendet und zum anderen Umwelt und Klima belastet werden.

Eine weltweite Gemeinschaft von Leuten versucht nun das „Recht auf Reparatur" zu erstreiten, sich gegenseitig zu helfen, Dinge zu reparieren. Unter de.ifixit.com gibt es Anleitungen von jedem für jeden zum Reparieren.

Ein zweite Bewegung sind Repair-Cafés, ebenfalls Treffen von Menschen, die sich gegenseitig helfen, Dinge zu reparieren, doch nicht virtuell, sondern praktisch zugreifend. In Cölbe fand vor kurzem ein erstes statt.  Bundesumweltminsterin Hendricks bezeichnete Repair Cafés als ein Beispiel dessen, was Europa braucht, um zu einer Kreislaufwirtschaft zu gelangen: www.repaircafe.org.

Ihr Klimaschutzmanager Michael Meinel